Sport hat direkten Einfluss auf Krebs

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Wer regelmäßig Sport treibt, beugt einer Krebserkrankung vor. Denn körperliche Aktivität hat einen direkten Einfluss auf die Entstehung von Krebs und auf den Verlauf einer Krebserkrankung. Neuere Studien zeigen zudem, dass Sport messbar die Nebenwirkungen einer Chemo- oder antihormonellen Therapie reduzieren kann. Das meldet die Deutsche Krebsgesellschaft e.V. in Berlin. Die Wirkungen von Sport bei Krebspatienten seien in letzter Zeit vermehrt in klinischen Studien untersucht worden. Sportlich aktive Menschen könnten ihr Risiko, an Krebs zu erkranken, um durchschnittlich 20 bis 30 Prozent reduzieren, vermuten Wissenschaftler. Trete bei sportlichen Menschen dennoch Krebs auf, so haben die Patienten nachweislich ein geringeres Rückfallrisiko. Aber auch bislang eher inaktive Krebskranke profitieren von einer Änderung ihres Lebensstils. Körperliche Aktivität nach einer Tumorerkrankung reduziert die Gefahr eines Rückfalls und erhöht die Wahrscheinlichkeit für eine dauerhafte Heilung. Dieser Effekt könne sich je nach Tumorart im gleichen Maße vorteilhaft auswirken wie eine Chemo- oder Antihormontherapie. Besonders gut erforscht sei dies bisher für Brust-, Darm- und Prostatakrebs. Aber auch für Leukämie- und andere Krebspatienten wurden in Studien schon positive Effekte gezeigt. Die biologischen Mechanismen, die erklären, warum Sport einen direkten Einfluss auf Krebs hat, sind noch weitgehend unbekannt. Zwischen der Menge an Sport und der Anti-Krebs-Wirkung gibt es aber einen direkten Zusammenhang: Je mehr Bewegung, umso größer der Effekt. Krankengymnastik allein reicht nicht aus. Als besonders vorteilhaft hat sich ein kombiniertes Kraft- und Ausdauertraining erwiesen. Besonders vorteilhat sind auch Schwimmen, Fußballspielen, Skifahren, Joggen, Walken, Spazierengehen oder Radfahren, aber auch häusliche Tätigkeiten wie Gartenarbeit oder Rasenmähen.