Wege zum energieeffizienteren Haushalt

Die Kosten für Energie steigen stetig, und die sich nicht bessernden Umweltwerte bereiten vielen Menschen Kopfzerbrechen.

Die Kosten für Energie steigen stetig, und die sich nicht bessernden Umweltwerte bereiten vielen Menschen Kopfzerbrechen. Für Privathaushalte reicht es jedoch vollkommen aus, im eigenen Haushalt etwas zu ändern, um eine Menge Kosten für Energie zu sparen und etwas zu besseren Umweltwerten beizutragen. Für den Verbraucher gilt Energiesparen noch immer als der beste Klimaschutz, der mit nur wenig Aufwand betrieben werden kann. Unter Beachtung einiger Regeln kann leicht Geld gespart und die Umwelt geschont werden.

Die größten Energiefresser

Selbst wenn die zwanzig Jahre alte Spülmaschine und der Kühlschrank noch funktionieren, technisch sind sie längst überholt. Deshalb sollten sie sobald wie möglich ersetzt und neuere, sehr viel stromsparendere Geräte angeschafft werden. Ein Neukauf erscheint teuer, doch die Investition zahlt sich bereits nach wenigen Monaten aus, denn der Stromverbrauch sinkt durch die energieeffizienteren Geräte erheblich. Beim Neukauf von Geräten sollte immer die Energieverbrauchskennung beachtet werden, um längerfristig zu sparen. Informationen zur Energieverbrauchserkennung lassen sich auf der Seite des Umweltbundesamtes finden.

Auf Standby verzichten

Zu den größten Stromfressern zählen jedoch die Standby-Funktionen und der Leerlauf vieler technischer Geräte. Das Umweltbundesamt hat ermittelt, dass die durch Leerlauf und Standby entstehenden jährlichen Kosten in Deutschland etwa vier Milliarden Euro betragen – das entspricht dem jährlichen Stromverbrauch von ganz Berlin. Vor allem Ladegeräte, Fernseher, Computer, Telefone und Drucker gehören zu den verursachenden Geräten. Wer den Komfort der Standby-Funktion nicht missen will, sollte für wenig Geld ein Vorschaltgerät an seine Stromquellen installieren. Mit diesem können Geräte weiterhin bequem über Fernbedienungen ausgeschaltet werden, das Vorschaltgerät trennt diese dann nach wenigen Sekunden von alleine vom Stromnetz. Auf gute Dämmung bei Fenstern achten

Neben Strom- sorgen auch die Heizkosten oftmals für eine erschreckend hohe Rechnung und eine dicke Nachzahlung am Ende des Jahres. Wer viel heizt und dennoch das Gefühl hat, dass die Temperatur nicht merklich steigt, sollte nach den Ursachen forschen. Die Gründe dafür können ganz unterschiedlich sein. Mit einem Teelicht kann man testen, ob die Fenster Zugluft hinein lassen. Ist dies der Fall, sollten die Spalten der Fenster mit Schaumdichtungsband oder mit Gummidichtungen gefüllt werden. Beim Neukauf von Fenstern lohnt es sich auf eine Angabe zur Wärmedämmung zu achten. Fensterhersteller wie Neuffer geben diesen Wert in ihren Produktbeschreibungen an. Werte zwischen 0,75W/m2k und 0,4W/m2K sind optimal und sorgen für eine ideale Wärmedämmung. Eine komplette Sanierung der Hauswände mag kostenintensiv erscheinen, senkt aber dauerhaft die Heizkosten und rentiert sich so bereits schneller als man vermuten mag.

So kompliziert sich diese Maßnahmen auch anhören mögen, im Endeffekt ersparen sie viele Kosten und Ärger und helfen der Umwelt.