Sonnenallergie: Was tun gegen Hitzebläschen?

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Hitzebläschen nach einem Sonnenbad können verschiedene Ursachen haben. Entweder ist der Sonnenschutz zu stark aufgetragen oder die Haut reagiert überempfindlich aufgrund der Einnahme von Medikamenten. Schon Johanniskraut kann ein Auslöser sein. Bei der "Sonnenallergie" bilden sich Quaddeln, Rötungen oder Knötchen auf der Haut. Es können auch stecknadelkopfgroße juckende Bläschen auf der Haut entstehen, die farblos wässrig gefüllt sein können. "Die meisten Leute sagen einfach Hitzebläschen dazu und diese Bläschen treten auf, weil die Schweißdrüsenausgänge verstopft sind. Das heißt, entweder habe ich eine zu dicke Creme bei der Körperpflege oder beim Sonnenschutz aufgetragen oder ich trage zu enge und zu dicht anliegende Kleidung", erklärt Wolf Kümmel, Vizepräsident des Landesapothekerverbandes Baden-Württemberg. Häufig kommen Hitzebläschen am Dekolleté, am Oberkörper, am Rücken oder an den Armen vor. Aber sie können auch unter den Achseln oder auf den Handflächen auftreten, was besonders unangenehm ist. Besonders Babys und Kleinkinder können betroffen sein, weil sie zu warm eingepackt sind". Es kann auch die Einnahme bestimmter Medikamente Überempfindlichkeiten auslösen: "Von Präparaten mit Johanniskraut ist bekannt, dass sie die Lichtempfindlichkeit beeinflussen. Aber auch Entzündungshemmer, Antibiotika, Blutdruck- oder Cholesterinsenker machen manche Menschen empfindlicher gegen die Sonne", so Kümmel. In jedem Fall ist es ratsam schnell auf Hitzebläschen zu reagieren. "Wenn es geht, sollte man sofort raus aus der Sonne, luftige, lockere Kleidung anziehen und die entsprechenden Stellen kühlen. Solange die Bläschen sich farblos auf der Haut abzeichnen, sollte das genügen. Ich empfehle hier auch keine Kortisoncreme, weil es sich nicht um eine Entzündung handelt. Lieber ein kühlendes Gel oder Calendulacreme auf die Haut auftragen. In Frage kommt auch eine zinkhaltige Creme, denn die sorgt dafür, dass die Bläschen rasch austrocknen", so der Rat des Experten.