Mit Blasenschwäche ins Schwimmbad

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Regelmäßige Bewegung im Wasser kann der Blasenschwäche entgegenwirken. Dabei kommt es allerdings auf die richtige Schwimmhaltung an. "Das Schwimmen erfordert eine gute Spannung in der Körpermitte und aktiviert somit die Muskulatur im Bereich von Rumpf und Becken. Zusätzlich trainiert die Beinbewegung die Muskeln im Beckenbereich. Es liegt nahe, dass davon auch die Beckenbodenmuskulatur profitiert," erklärt Robert Collette, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Sportwissenschaft der Universität Mainz. Das gilt allerdings nur bei der richtigen Körperhaltung. Wer beim Brustschwimmen den Kopf über Wasser hält, kippt leicht mit dem Becken nach vorn und belastet so nicht nur die Hals-, sondern auch die Lendenwirbelsäule. "Außerdem löst sich so die Spannung im Becken-Rumpf-Bereich auf. Eine positive Wirkung auf den Beckenboden wäre damit hinfällig", so Collette. Für unerfahrene Schwimmer, Ältere und Personen mit Bewegungseinschränkungen empfiehlt der Experte daher Wassergymnastik oder Aquajogging als Alternative. Wer Sorge hat, dass die Blase während des Schwimmens nicht dicht hält, kann mit spezieller Inkontinenz-Badekleidung vorbeugen. Weitere Informationen und Tipps für das Schwimmen mit Blasenschwäche gibt es unter www.frauen-blasenschwaeche.de