Fünf Mitsubishi EV geben Strom ab

Der bayerische Automobilzulieferer Jopp hat fünf Mitsubishi Electric Vehicle (ehemals i-MiEV) übernommen.

Der bayerische Automobilzulieferer Jopp hat fünf Mitsubishi Electric Vehicle (ehemals i-MiEV) übernommen. Die Fahrzeuge nehmen an einem vom Bayerischen Wirtschaftsministerium geförderten Feldversuch teil, bei dem der Einsatz von Elektrofahrzeugen mit bidirektionaler ,,Powerbox" in Firmenstromnetzen erprobt wird.

Mit diesem in Europa einzigartigen System können Modelle wie das Mitsubishi Electric Vehicle oder der Plug-in Hybrid Outlander als mobile Lade-/Entlade-Pufferspeicher mit so genannten intelligenten Stromnetzen (,,Smart-Grids") gekoppelt werden. Zu diesem Zweck hatte das Technologie-Transfer-Zentrum für Elektromobilität (TTZ) der Hochschule Würzburg-Schweinfurt eine ,,bidirektionale Powerbox" entwickelt, die das Übertragen von elektrischer Energie in beide Richtungen ermöglicht - sowohl aus dem Stromfestnetz ins Fahrzeug zum Aufladen der Fahrbatterie als auch von der Batterie zur Einspeisung ins Stromnetz. Zweck der Bidirektionalität: Entlastung des Stromnetzes in Spitzenzeiten oder eine mögliche Nutzung des Autos als mobiles Notstromaggregat. Mitsubishi ist zurzeit der einzige Automobilhersteller, der in Deutschland bidirektional ladefähige Elektrofahrzeuge in Serie anbietet.

Die kleine Mitsubishi-Elektroflotte wird bei Jopp von Mitarbeitern des Unternehmens bewegt und nach der morgendlichen Ankunft an der Arbeitsstätte mit der Powerbox verbunden, um in der Spitzenzeit des Stromverbrauchs zusätzliche Energie ins Firmennetz einzuspeisen. Sobald die Maschinenleistung in den Produktionshallen herunterfährt, fließt der Strom in entgegengesetzter Richtung: Die Batterien der Fahrzeuge werden aufgeladen. Die kostenintensiven Verbrauchsspitzen werden auf diese Weise gekappt und die Belastung des öffentlichen Netzes reduziert. (ampnet/jri)