Hautkrebsmedikament kann Blutkrebs fördern

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Hiobsbotschaft für Menschen mit Hautkrebs: Das Medikament Vemurafenib kann den Blutkrebs "Chronisch Lymphatische Leukämie" begünstigen. Potenziell betroffen sind alle mit diesem Medikament behandelten Patienten. Dies zeigt eine aktuelle Studie des Universitätsklinikums Freiburg sowie der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg anhand von Patienten- und Labordaten. Unter Laborbedingungen gelang es den Forschern aber auch, den Ausbruch der Leukämie mit einem zweiten Medikament zu unterdrücken. Sie empfehlen aufgrund der Ergebnisse eine engmaschigere Kontrolle bestimmter Blutwerte bei den Hautkrebs-Patienten. "Die neu entdeckte Nebenwirkung kann potentiell bei jedem Patienten auftreten, der mit einem solchen Medikament behandelt wird", erklärt Professor Robert Zeiser von der Uniklinik Freiburg und empfiehlt: "In Zukunft sollte das Blutbild während einer solchen Therapie regelmäßig auf derartige Veränderungen hin untersucht werden." Die Studie ist in der renommierten Fachzeitschrift "Journal of Clinical Investigation" erschienen.