Bluthochdruck ist die größte Gefahr fürs Herz

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Ein nicht behandelter Bluthochdruck verursacht oft schwere Spätschäden an den Herz und Gefäßen bis hin zum Herzinfarkt. Deshalb empfehlen Experten jedem das regelmäßige Messen des Blutdrucks - und das bereits ab einem Alter von 30 Jahren. Anzustreben sind Werte unter 140/90 mm/Hg. "Unbehandelt beschleunigt ein zu hoher Blutdruck den Verschleiß der Gefäße, auch an den feinen Arterien des Herzens und schädigt das Herz", so Professor Martin Hausberg, Vorstandsvorsitzender der "Deutschen Hochdruckliga" aus Karlsruhe.

Denn je höher der Blutdruck, desto kräftiger muss das Herz das Blut in die Gefäße pumpen. Dadurch verdickt und versteift sich der Herzmuskel. Der Bluthochdruck-Kranke nimmt dies wahr, wenn er sich körperlich anstrengt: Er ist kurzatmig. Bluthochdruck fördert zudem, dass die Gefäße "verkalken": Blutfette lagern sich in den Gefäßen von innen an, diese versteifen und verengen sich, Nährstoffe und Sauerstoff gelangen nicht mehr zu den Organen. Auch der Herzmuskel ist dadurch unterversorgt - ein hohes Risiko für eine koronare Herzkrankheit. Diese schweren, mitunter tödlichen Folgen von Bluthochdruck zeigen sich jedoch meist erst ab einem gewissen Alter, warnt Professor Hausberg: "Deshalb müssen schon junge Menschen handeln, bevor es zu spät ist."