Abi-Prüfung: Fast Food und Süßes machen Gehirn träge

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In vielen Bundesländern finden im April und Mai die Abiturprüfungen statt. Regelmäßige Fast-Food-Ernährung oder viele Süßigkeiten sind jetzt Tabu. Der Grund: Das Gehirn reagiert sehr viel empfindlicher auf Nahrung, als vielen bewusst ist. Bekommt es genügend wertvolle Nährstoffe, läuft es auf Hochtouren. Sonst reagiert es mit Konzentrationsschwäche, Müdigkeit oder Kopfschmerzen.

Hirnforscher und Ernährungswissenschaftler haben in Studien herausgefunden, dass die Ernährung einen wichtigen Einfluss auf die Funktionsweise des Gehirns haben kann - in positiver wie negativer Hinsicht. Von dem beliebten Traubenzucker zur Prüfung raten Experten ab. Der sorgt zwar für ein kurzes Leistungshoch, dann allerdings anschließend für einen starken Abfall des Blutzuckers und somit einer Minderung der Konzentrationsleistung. Den gleichen Effekt haben zu viele Süßigkeiten. Um ungenutztes Potential des Gehirns zu nutzen und damit die eigenen kognitiven Fähigkeiten zu erhöhen, sind naturbelassene, frisch zubereitete Lebensmittel das Beste. Eine Kost aus pflanzlichen Produkten, Olivenöl, ergänzt durch Fleisch, Fisch, Milchprodukte in maßvollen Mengen und Nüsse. Und: Viel Wasser trinken und sich in an der frischen Luft zu bewegen. "Ernährung kann zwar nicht klüger machen. Man kann aber mit einer ausgewogenen Kost das Beste aus sich herausholen," erklärt Professor Ursel Wahrburg vom Fachbereich Oecotrophologie an der Fachhochschule Münster. Wer hingegen zu wenig isst oder sich zu einseitig ernährt, riskiert eine Verlangsamung seiner geistigen Fähigkeiten. Ungünstig für die grauen Zellen ist der regelmäßige Verzehr von stark zucker- oder salzhaltigen Snacks und Fast Food. Wegen der vielen "leeren" Kalorien und der geringen Nährstoffversorgung wird das Denkorgan - vor allem bei Kindern - nicht ausreichend versorgt.