Jedes zehnte Baby kommt als Raucher auf die Welt

Rund elf Prozent der Frauen in Deutschland rauchen während der Schwangerschaft. Damit werden jährlich etwa 75 000 Kinder bereits im Mutterleib den Giftstoffen von Tabakrauch ausgesetzt - sie kommen bereits als Raucher auf die Welt.


Rund elf Prozent der Frauen in Deutschland rauchen während der Schwangerschaft. Damit werden jährlich etwa 75 000 Kinder bereits im Mutterleib den Giftstoffen von Tabakrauch ausgesetzt - sie kommen bereits als Raucher auf die Welt. Die rauchenden werdenden Mütter sind sich offenbar über die Risiken des Rauchens für Ihren Nachwuchs nicht bewusst. Rauchen in der Schwangerschaft kann unter anderem das Risiko für Fehlbildungen, Früh- und Fehlgeburten erhöhen.

Tabakkonsum steigert gleichzeitig die Wahrscheinlichkeit für vorzeitige Plazentaablösungen, geringes Geburtsgewicht sowie späteres Übergewicht und Allergien. Selbst Passivrauchen von Schwangeren schädigt das Kind. Werdende Mütter müssen deshalb Räume meiden, in denen geraucht wird oder wurde. Denn Schadstoffe aus dem Tabakrauch verbleiben selbst nach dem Lüften in Möbeln und Gardinen und gelangen von dort wieder in die Luft.

Frauen mit niedrigem Sozialstatus, alleinstehende Frauen und junge Frauen rauchen häufiger in der Schwangerschaft, so das "Netzwerk Gesund ins Leben", eine Initiative des Bundesernährungsministeriums.
Ein großer Teil der Frauen, die in der Schwangerschaft aufhören zu rauchen, greifen im ersten Jahr nach der Geburt wieder zu Zigaretten.