Ernährung in der Schwangerschaft hat Folgen

Die Ernährung der werdenden Mutter während der Schwangerschaft entscheidet mit darüber, ob das Kind später eine allergische Erkrankung entwickelt.


Die Ernährung der werdenden Mutter während der Schwangerschaft entscheidet mit darüber, ob das Kind später eine allergische Erkrankung entwickelt. Kinder, deren Eltern an einer Allergie leiden, entwickeln mit einer Wahrscheinlichkeit von 40 bis 80 Prozent ebenfalls eine allergische Erkrankung. Bei erblich unbelasteten Kindern liegt das Risiko bei bis zu 15 Prozent. Eine gesunde, ausgewogene Ernährung der Schwangeren ist ein wichtiges Puzzleteil, das die Chance des Nachwuchses auf ein allergiefreies Leben erhöht. Was schwierig klingt, ist ganz einfach: Schwangere dürfen praktisch alles essen, was auch vorher gut für sie war. Viel Obst und Gemüse, zweimal in der Woche Fisch, fettarme Milch, mageres Fleisch sowie Vollkornprodukte. Auch potenzielle Allergieauslöser wie Ei oder Nüsse gehören dazu. Bedenken, das Kind könnte gegen diese Lebensmittel sensibilisiert werden, sind unbegründet. Studien zufolge hat es keinen positiven Einfluss auf das Allergierisiko des Kindes, wenn potenziell allergene Lebensmittel wie Fisch, Eier und Nüsse während der Schwangerschaft vom Speiseplan gestrichen werden. Diese Lebensmittel liefern wertvolle Nährstoffe, die für die Gesundheit von Mutter und Kind wichtig sind. Und gerade Schwangere sollten die Nährstoffdichte im Auge behalten. Für Folsäure und Jod empfehlen Experten die zusätzliche Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln; manche Schwangere benötigen auch ein Eisenpräparat. Andere wichtige Nährstoffe wie Zink und DHA, eine wichtige Omega-3-Fettsäure, lassen sich mit einer ausgewogenen Ernährung abdecken. Für Frauen, die sich vegetarisch oder vegan ernähren, keinen Fisch mögen oder ein Lebensmittel aufgrund einer Allergie meiden müssen, empfiehlt es sich, zu Beginn der Schwangerschaft eine Ernährungsberatung in Anspruch zu nehmen. Weitere Informationen zur gesunden Ernährung von Mutter und Kind sowie Wissenswertes zur Vorbeugung von Allergien enthält die Broschüre "Allergien vorbeugen, gesunde Entwicklung fördern". Die Broschüre kann per Post oder im Internet kostenfrei angefordert werden: Deutsche Haut- und Allergiehilfe e.V., Heilsbachstraße 32, 53123 Bonn, www.dha-allergien-vorbeugen.de