Kopfschmerz durch Kälte

Manche Menschen leiden im Herbst und Winter vermehrt unter Kopfschmerzen. Der simple Grund: Frieren kann Spannungskopfschmerzen auslösen.


Manche Menschen leiden im Herbst und Winter vermehrt unter Kopfschmerzen. Eine mögliche Ursache für die Beschwerden sind Spannungskopfschmerzen, die durch Muskelverspannungen im Nacken- und Kopfbereich hervorgerufen werden. "Gerade in der Übergangsjahreszeit gelingt es Menschen nicht immer, sich mit Kleidungsstücken passend auf die aktuellen Außentemperaturen einzustellen. Bereits kurzzeitiges Kälteempfinden und Frieren kann dann dazu führen, dass betroffene Personen die Schultern hochziehen und sich ihre Muskeln in diesem Bereich verspannen. Mit der Zeit dehnen sich die Verspannungen dann über den Nacken und den Kopf aus und können zu Kopfschmerzen führen", berichtet Dr. Frank Bergmann vom Berufsverband Deutscher Nervenärzte (BVDN) in Krefeld.

"Auch kalter Wind am Kopf kann Spannungskopfschmerzen verursachen, weil sich die dünne Muskulatur unter der Kopfhaut krampfartig zusammenzieht." Charakteristisch für Spannungskopfschmerzen ist ein dumpfer, drückender oder ziehender Schmerz im ganzen Kopf oder ein Schmerz, der sich vom Nacken bis zur Stirn zieht. Der Kopf scheint dabei schwer zu werden und die Augen können müde werden. Durch Warmhalten, Entspannung und Bewegung können empfindliche Personen die Kopfschmerzen vorbeugen. "Als Schmerzverstärker gelten zudem Arbeiten in schlecht belüfteten Räumen, eine ständige Körperfehlhaltung oder auch Stress und psychosoziale Belastungen", ergänzt Dr. Bergmann. "Regelmäßige körperliche Bewegung kann dabei helfen, innere Spannungszustände abzubauen und gleichzeitig die Muskulatur zu durchbluten, zu kräftigen und zu entspannen." www.neurologen-im-netz.org