Welcher Implantologe ist der Richtige?

Wer ein Zahnimplantat braucht, benötigt einen Implantologen. An der richtigen Zertifizierung erkennen Patienten erfahrene Experten.


Wer einen Zahn verliert, etwa durch einen Unfall oder eine Erkrankung, braucht Ersatz. Ein Implantat ist in vielen Fällen eine gute Lösung. Ein Implantologe ist dann der richtige Ansprechpartner. Zahnärzte mit dieser Aus- oder Weiterbildung erkennen Patienten zum Beispiel am Zusatz "Tätigkeitsschwerpunkt Implantologie" auf dem Türschild einer Praxis. "Doch dieser Begriff ist rechtlich nicht geschützt. Daher sollten Patienten nachfragen, wer das Qualitätssiegel ausgestellt hat", sagt Prof. Dr. Roland Hille, Vizepräsident der Deutschen Gesellschaft für Zahnärztliche Implantologie (DGZI).

Implantologische Fachgesellschaften wie die DGZI (dgzi.de) vergeben das Zertifikat nur nach geregelten Kriterien. Dazu zählt eine umfangreiche Weiterbildung und der Nachweis von mindestens 200 gesetzten Implantaten. Für das international anerkannte Siegel "Spezialist der Implantologie - DZGI" muss der Zahnarzt sogar 400 chirurgische Implantationen innerhalb der letzten fünf Jahre nachweisen.

"Wie in allen medizinischen Disziplinen spielt auch in der Implantologie die Erfahrung des Experten eine große Rolle. Fragen Sie Ihren Arzt daher ruhig direkt, wie viele Implantate er pro Jahr setzt", rät Prof. Dr. Hille. Bei über 100 Eingriffen pro Jahr sollte der Arzt routiniert sein. Entscheidend ist auch das Vertrauens-Verhältnis zwischen Patient und Arzt. Im Zweifelsfall ist es stets ratsam, sich eine Zweitmeinung einzuholen.