Energetische Sanierungen rückläufig

Die energetische Sanierung von Wohngebäuden ist stark zurückgegangen. Zwischen 2010 und 2014 waren die Investitionen in diesem Bereich rückläufig.


Die energetische Sanierung von Wohngebäuden ist stark zurückgegangen. Zwischen 2010 und 2014 waren die Investitionen in diesem Bereich laut einer Studie des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) rückläufig. Demnach sind 2014 etwa 34,8 Milliarden Euro in die energetische Verbesserung von Wohngebäuden geflossen. Vier Jahre zuvor waren es noch 40,9 Milliarden Euro.

Mit 94 Prozent betrafen fast alle Modernisierungen Einzelmaßnahmen wie der Austausch von Fenstern, Türen oder Heizungen. Große Maßnahmen ab 10.000 Euro wie die Gebäudedämmung sind hingegen rückläufig. Die Investitionen bei energetischer Komplett-Modernisierung sanken im Jahr 2010 von 2,9 Milliarden Euro auf 1,9 Milliarden Euro im Jahr 2014. Das entspricht einem Rückgang von 33 Prozent.

"Durch die stark gesunkenen Energie-Preise rentieren sich Modernisierungs-Maßnahmen viel weniger als noch in der Phase mit sehr hohen Energiepreisen. Eigentümer müssen länger warten, bis sich Maßnahmen zur energetischen Verbesserung amortisieren. Deshalb zögern besonders Ältere zu investieren", sagt der Studienleiter Stefan Rein. (vm/en-wid)