Nikotin schadet auch der Leber

Rauchen schadet grundsätzlich auch der Leber. Darauf weist angesichts des 'Weltnichtrauchertags' am 31. Mai die Deutsche Leberstiftung hin.


Rauchen schadet grundsätzlich auch der Leber. Darauf weist angesichts des "Weltnichtrauchertags" am 31. Mai die Deutsche Leberstiftung hin.

Aktuell raucht Deutschland etwa jeder vierte Erwachsene. Laut der Deutschen Krebshilfe ist Tabakkonsum für etwa ein Drittel aller Krebs-Neuerkrankungen verantwortlich. Über 90 Prozent aller Lungenkrebs-Fälle werden durch Rauchen verursacht. Neben Lunge, Rachen und Kehlkopf wird auch die Leber durch das Rauchen geschädigt. Zudem erhöht sich bei Lebererkrankungen das Risiko für schwerwiegende Folgen.

Als Entgiftungszentrale des Körpers filtert die Leber Schadstoffe aus dem Blut. Auch das Nikotin wird über sie abgebaut und belastet dabei dieses lebenswichtige Organ. Besteht bereits eine Lebererkrankung, etwa eine chronische Infektion mit einem Hepatitis-Virus, erhöht Rauchen das Risiko einer Leberzirrhose und in der Folge eines Leberzellkrebses. "Da chronische Entzündungen der Leber oft ohne Symptome verlaufen und daher lange Zeit unbemerkt bleiben, kann das Rauchen über Jahre diese Krankheit unbemerkt verschlimmern", so die Deutsche Leberstiftung. Auch als bedeutender Risikofaktor für ein Fortschreiten der Erkrankung bei Patienten mit Fettleber wurde das Rauchen bereits identifiziert. Wer mehr als zehn Jahre mindestens eine Schachtel Zigaretten pro Tag geraucht hat, weist eine höhere Wahrscheinlichkeit auf, eine fortgeschrittene Lebervernarbung oder gar eine Leberzirrhose zu entwickeln.