Bewegung trotz Arthrose

Beine hochlegen und möglichst stillhalten - das ist definitiv die falsche Methode bei Arthrose. 'Solange es die Beschwerden zulassen, ist Bewegung das A und O', so der Aachener Orthopäde Dr. Christoph Eichhorn.


Beine hochlegen und möglichst stillhalten - das ist definitiv die falsche Methode bei Arthrose. "Solange es die Beschwerden zulassen, ist Bewegung das A und O", so der Aachener Orthopäde Dr. Christoph Eichhorn.

Körperliche Aktivität könne die Arthrose zwar nicht heilen, "aber sehr wirksam verlangsamen", so der Experte zum Gesundheitsmagazin "Senioren Ratgeber". Der Grund: Ein bewegtes Gelenk versteift nicht, und man benötigt laut Studien weniger Schmerzmittel. Laut dem Chef der Orthopädie am Ludwigshafener St.-Marienkrankenhaus, Professor Johannes Stöve, ist auch keine Sportart von vornherein ausgeschlossen. Sogar für Fußball oder Tennis, wo die Gelenke stark belastet werden, muss die Diagnose Arthrose kein Ende der sportlichen Leidenschaft bedeuten. "Es ist oft eher eine Frage der Ausführung", sagt Stöve.

So können Tennis-Begeisterte etwa vom Einzel zum Doppel wechseln, Alpin-Skifahrer leichtere Pisten wählen und Fußballspieler auch beinharte Wettkämpfe verzichten. Generell günstig sind bei Arthrose Bewegungen mit gleitenden Abläufen, also etwa Radfahren, Schwimmen und Nordic Walking. Begleitend helfen Gymnastik und Krafttraining dabei, Muskeln aufzubauen.