Solarenergie: Bestes Vorbild Natur

Bei der Photovoltaik ist noch sehr viel Raum nach oben. Forscher orientieren sich für effizientere Technik am Vorbild der Natur und ergründen den Vorgang der Fotosynthese, um das Phänomen auch für die Energiegewinnung zu nutzen.


Bei der Photovoltaik ist noch sehr viel Raum nach oben. Forscher orientieren sich für effizientere Technik am Vorbild der Natur und ergründen den Vorgang der Fotosynthese, um das Phänomen auch für die Energiegewinnung zu nutzen. An den Universitäten Zürich und Basel forschen Chemiker gemeinsam an diesem Ziel.

Das Vorbild aus der Pflanzenwelt kann Sonnenlicht aufnehmen und elektrische Ladungen zwischen speichern. Dazu verwendet man einen sogenannten "molekularen Ladungsakkumulator". Um diesen Vorgang besser zu verstehen, haben die Forscher künstliche Moleküle hergestellt und daran untersucht. Bei Tests gelang es dem Team dann auch, Ladungen für einen gewissen Zeitraum speicherbar und damit theoretisch nutzbar zu machen. Die besondere Neuheit bei diesem Durchbruch besteht darin, dass die Forschenden die Ladungsakkumulation ohne energiereiche Hilfsreagenzien durchführten. "Unsere Resultate bedeuten einen grundlegend wichtigen Schritt auf dem Weg in Richtung künstliche Fotosynthese", sagen die beiden Leiter der Forschungsarbeit, Prof. Oliver Wenger (Universität Basel) und Prof. Peter Hamm (Universität Zürich).

Auf lange Sicht hin wollen die Forscher das Verfahren verfeinern, um letzten Endes die Ladungsakkumulation in einen chemischen Treibstoff umzuwandeln. Ähnlich wie Pflanzen durch Fotosynthese lebensnotwendige, energiereiche Substanzen herstellen. Eine noch sehr theoretische, aber vielversprechende Forschung für Erneuerbare Energien. (vm/en-wid)