Direkt antivirale Mittel gegen Hepatitis C sind wirksam

200.000 bis 500.000 Menschen in Deutschland sind mit dem Hepatitis C-Virus infiziert. Durch eine Heilung der chronischen Erkrankung können Spätfolgen wie Leberzirrhose und Leberzellkrebs verhindert werden. Aktuelle Auswertungen des Deutschen Hepatitis C-Registers zeigen den Weg. Denn demnach sind die neuen, direkt antiviral wirkenden Medikamente zur Behandlung der chronischen Hepatitis C wirksam und sicher.


200.000 bis 500.000 Menschen in Deutschland sind mit dem Hepatitis C-Virus infiziert. Durch eine Heilung der chronischen Erkrankung können Spätfolgen wie Leberzirrhose und Leberzellkrebs verhindert werden. Aktuelle Auswertungen des Deutschen Hepatitis C-Registers zeigen den Weg. Denn demnach sind die neuen, direkt antiviral wirkenden Medikamente zur Behandlung der chronischen Hepatitis C wirksam und sicher. Das gilt auch für Patienten, deren Erkrankung mit den bisherigen Therapien nicht gut behandelt werden konnte. Und sogar Kostenersparnisse sind möglich.

Mit über 9.400 Patienten ist das Register eines der weltweit größten zu dieser Erkrankung. Die Deutsche Leberstiftung hat dafür eine GmbH gegründet. Die "Leberstiftungs-GmbH Deutschland" führt es in Kooperation mit dem Berufsverband Niedergelassener Gastroenterologen Deutschlands e. V. (bng). "Damit wir Ärzte die neuen Medikamente zur Behandlung der Hepatitis C optimal einsetzen können, müssen nach der Zulassung der Arzneimittel weitere Daten erfasst und ausgewertet werden", so der medizinische GmbH-Chef Prof. Heiner Wedemeyer. "Mit den im Register gewonnenen wissenschaftlichen Erkenntnissen können wir die Versorgung der Patienten, die an einer Hepatitis C erkrankt sind, enorm verbessern." Die Datenanalysen würden auch zur Kostenersparnis beitragen. So habe sich gezeigt, dass für bestimmte Patientengruppe eine kürzere Therapiedauer zur Ausheilung führte und Therapieverlängerungen häufig nicht notwendig waren - was enorme Kosten sparen könne.