Hitzetipps für chronisch kranke Kinder

Die große Hitze kommt zurück. Die hohen Temperaturen bedeuten eine enorme körperliche Belastung, gerade für Kinder mit angeborenen Herzfehlern oder anderen chronischen Krankheiten. Der Bundesverband Herzkranke Kinder (BVHK) gibt Tipps, wie sie die heißen Tage gut überstehen.


Die große Hitze kommt zurück. Die hohen Temperaturen bedeuten eine enorme körperliche Belastung, gerade für Kinder mit angeborenen Herzfehlern oder anderen chronischen Krankheiten. Der Bundesverband Herzkranke Kinder (BVHK) gibt Tipps, wie sie die heißen Tage gut überstehen.

Je höher die Temperaturen, desto schneller trocknen Kinder aus. Eltern sollten ihnen daher regelmäßig und ausreichend zu trinken geben, am besten Wasser, ungesüßten Tee oder Fruchtsaftschorlen. Dazu passt leichte, fettarme Kost, die das Herz nicht übermäßig belastet. Chronisch kranke Kinder sollten in der Mittagshitze nicht draußen spielen. Sport in sengender Sonne ist ebenfalls keine gute Idee.

"Gut tun jetzt Entspannungsübungen im Schatten", so der BVHK. Bei hohen Temperaturen sind die Nebenwirkungen von Medikamenten teilweise extrem. Arzneimittel können die Konzentrationsfähigkeit beeinträchtigen und damit auch die Lern- und Leistungsfähigkeit sowie die Sicherheit im Straßenverkehr. Bei den Herz-Medikamenten trifft dies speziell auf die sogenannten "Beta-Blocker" zu.

Besonders gefährdet sind bei Hitze Kinder mit Herzrhythmusstörungen. Wenn ein Kind über Herzrasen klagt, sollte die Hautoberfläche gekühlt werden und das Kind sollte sich hinsetzen, wenn möglich im Schatten hinlegen. Manchmal verschwinden diese Herzrhythmusstörungen spontan wieder. Wenn sich in Ruhe keine Normalisierung einstellt, sollte ein Notarzt gerufen und das Kind in seine gewohnte Klinik gebracht werden, um Verzögerungen durch unnötige Zwischenstationen zu vermeiden.