Seltene Erkrankungen: unbekannter ist nicht gleich ungefährlicher

Nicht alle Krankheiten sind gleich bekannt, gleich gut erforscht oder gleich gut heilbar. Das gilt besonders für seltene Erkrankungen, denen am 28. Februar ein Aktionstag gewidmet ist.


Nicht alle Krankheiten sind gleich bekannt, gleich gut erforscht oder gleich gut heilbar. Das gilt besonders für seltene Erkrankungen, denen am 28. Februar ein Aktionstag gewidmet ist. Der "Rare Disease Day" soll in der Bevölkerung aber auch in der Forschung mehr Bewusstsein schaffen für die Krankheiten, die durch ihr geringes Aufkommen (weniger als 5 von 10.000 Menschen) entsprechend stiefmütterlich behandelt werden - zum schweren Nachteil der Erkrankten.

Organisiert wird der Tag, der jährlich am letzten Tag im Februar stattfindet, vom europäischen Dachverband der Patientenorganisationen im Bereich seltener Erkrankungen "EURORDIS". Die Zahl seltener Krankheiten wird auf 7.000 geschätzt, von denen erst fünf Prozent wirksam behandelt werden können. "Die Zahl der Patienten darf nicht entscheidend sein für unsere Anstrengungen, diese Erkrankungen zu verstehen und wirksame Behandlungsmöglichkeiten zu entwickeln, die den Betroffenen helfen", sagt Werner Föller, General Manager der Shire Deutschland GmbH.

Das Unternehmen startet hierzu eine Kampagne, an der Unterstützer online teilnehmen können (www.shire.com/RareCount). Pro Teilnehmer will das Unternehmen einen US-Dollar spenden und die Gesamtsumme drei internationalen Patientenorganisationen überlassen.