Lüften bei Allergie: Stoßen statt Kippen

Schönes Wetter lädt dazu ein, draußen zu flanieren oder zu picknicken. Bloß nicht als Allergiker. Wer an einer Pollenallergie leidet, flüchtet sich stattdessen lieber in die eigenen vier Wände und hofft, dass die Pollenbelastung dort geringer ausfällt.


Schönes Wetter lädt dazu ein, draußen zu flanieren oder zu picknicken. Bloß nicht als Allergiker. Wer an einer Pollenallergie leidet, flüchtet sich stattdessen lieber in die eigenen vier Wände und hofft, dass die Pollenbelastung dort geringer ausfällt. In Deutschland ist davon jeder Fünfte betroffen, informiert die Deutsche Haut- und Allergiehilfe e.V. (DHA).

"Mit ein paar einfachen, aber wichtigen Maßnahmen können Allergiker ihre Wohnung als erholsamen Rückzugsort erhalten", sagt Erhard Hackler, geschäftsführender Vorstand der DHA. So ist es in vielen Fällen sinnvoller, beim Lüften der Wohnung auf Stoßlüften zu setzen, statt auf gekippte Fenster. Das soll einer Studie der TU München zufolge die Pollenkonzentration um zwei Drittel reduzieren. Die ideale Zeit zum Lüften ist im ländlichen Gebiet abends, und umgekehrt in der Stadt am frühen Morgen.

Da sich Pollen scheinbar auch im Hausstaub ansammeln, ist regelmäßiges Wischen eine gute Methode, um allergischen Reaktionen Herr zu werden. Vor dem Schlafen gehen ist es ratsam, sich nicht im Schlafzimmer umzuziehen, da Pollen an der Kleidung haften bleiben. Auch eine Haarwäsche hilft, den angesammelten Blütenstaub loszuwerden. Weitere Hinweise hat die DHA in der Broschüre "Allergene in der Wohung reduzieren" zusammengefasst. Sie ist kostenlos im Netz unter www.dha-allergene-reduzieren.de erhältlich.