Wasserstoff-Produktion mit Selbstheilung

An der Ruhr-Universität Bochum hat ein Team jetzt einen vielversprechenden Ansatz entwickelt. Ihr 'selbstheilender' Katalysator ermöglicht es, stabil über mehrere Tage Wasserstoff zu produzieren.


An der Ruhr-Universität Bochum hat ein Team jetzt einen vielversprechenden Ansatz entwickelt. Ihr "selbstheilender" Katalysator ermöglicht es, stabil über mehrere Tage Wasserstoff zu produzieren. Bei der herkömmlichen Herstellung umhüllt ein Katalysatorfilm die Elektroden, die für die Elektrolyse des Wassers zum Einsatz kommen. Dieser dünne Film wird beim Prozess angegriffen, wodurch er unwirksam wird.

Das Bochumer Forschungsteam um Prof. Dr. Wolfgang Schuhmann konnte im Rahmen einer Machbarkeitsstudie nun einen hochstabilen Katalysatorfilm erzeugen. Die Forscher gaben Katalysator-Nanopartikel in Form eines Pulvers zu der Lösung hinzu, die die Elektroden umgibt. Durch die elektrostatischen Anziehungskräfte bildet sich wie selbstständig ein Partikelfilm, der sich wiederholt auffrischen kann.

Den Bochumern gelang es, funktionstüchtige Systeme zu bilden, die stabil über mehrere Tage Wasserstoff produzierten. Im Folgenden untersucht das Team den Einfluss von Partikelform und -größe sowie den Einfluss der Elektrolytlösung auf die Effizienz und Stabilität der Katalysatoren. (vm/en-wid)