Gegen Diabetes anradeln

Bewegungsmangel und Übergewicht sind zwei der entscheidendsten Risikofaktoren für die Entstehung des Typ-2-Diabetes. 95 Prozent der Zuckerkranken in Deutschland leiden darunter. Laut einer Studie ist das nicht unbedingt ein Schicksalsschlag, es lässt sich durchaus etwas dagegen unternehmen: Radfahren zum Beispiel.


Bewegungsmangel und Übergewicht sind zwei der entscheidendsten Risikofaktoren für die Entstehung des Typ-2-Diabetes. 95 Prozent der Zuckerkranken in Deutschland leiden darunter. Laut einer Studie ist das nicht unbedingt ein Schicksalsschlag, es lässt sich durchaus etwas dagegen unternehmen: Radfahren zum Beispiel.

Die Teilnehmer, die regelmäßig Rad fuhren, entwickelten wesentlich seltener einen Typ-2-Diabetes. Und: Regelmäßige körperliche Aktivität trägt zur Vorbeugung bei und hilft, den Blutzuckerspiegel zu senken. Wer bereits erkrankt ist, abnehmen und seinen Blutzucker langfristig ohne beziehungsweise mit weniger Insulin oder Tabletten herunterbringen will, sollte optimalerweise fünf bis sechs Mal pro Woche für je eine halbe Stunde sportlich aktiv werden.

"Für Menschen mit Diabetes ist Radfahren als Ausdauersport besonders gut geeignet. Fahrradfahren verbrennt nicht nur Kalorien, sondern stärkt gleichzeitig auch das Herz-Kreislauf-System und die Lunge", so Dr. med. Jens Kröger, Vorstandsvorsitzender von diabetesDE - Deutsche Diabetes-Hilfe und niedergelassener Diabetologe aus Hamburg-Bergedorf. Neu- oder Wiedereinsteiger sollten sich vor dem ersten Training von ihrem behandelnden Arzt beraten lassen. Dr. Kröger: "Wichtig ist, dass sie individuell dosiert und regelmäßig radeln."