Schwitzen gehört dazu

An warmen Tagen und bei körperlicher Anstrengung geraten wir ins Schwitzen. Das ist gut so, denn der Schweiß hilft dem Körper, die Temperatur zu regulieren und nicht zu überhitzen. Deshalb sollten Eltern aufmerksam werden, wenn ihre Kinder nicht schwitzen.


An warmen Tagen und bei körperlicher Anstrengung geraten wir ins Schwitzen. Das ist gut so, denn der Schweiß hilft dem Körper, die Temperatur zu regulieren und nicht zu überhitzen. Deshalb sollten Eltern skeptisch werden, wenn ihre Kinder nicht schwitzen. Eine Ursache könnte die seltene Erbkrankheit Morbus Fabry sein.

"Viele Symptome des Morbus Fabry ähneln allerdings denen anderer Erkrankungen", erklärt Nicole Muschol von der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf. "Der Ursache der eingeschränkten Schweißsekretion auf den Grund zu gehen, ermöglicht diesen Kindern im Falle eines zugrundeliegenden Morbus Fabry eine rechtzeitige Diagnose und Therapie." Laut der Expertin könnten nach neueren Erkenntnissen eines von 3.100 Neugeborenen betroffen sein.

Abgesehen von der verminderten oder gänzlich fehlenden Schweißproduktion können auch weitere Anzeichen auf die Erbkrankheit hindeuten. Brennende Schmerzen in den Händen und Füßen, zum Beispiel. "Schon bei Kindern ab einem Alter von zwei Jahren können diese Schmerzkrisen auffällig werden", sagt die Ärztin. "Weitere Anzeichen für Morbus Fabry können rote Punkte, bevorzugt im Badehosenbereich, kolikartige Magen/Darmbeschwerden sowie anhaltende Müdigkeit und Erschöpfungszustände ohne erkennbare Belastung sein".