Glühbirne bleibt Dauerbrenner

Um die gute alte Glüh-Lampe sollte es Nacht werden. Doch selbst fünf Jahre nach Inkrafttreten des EU-weiten Glühlampenverbots macht die Birne auch heute noch in jedem zweiten deutschen Haushalt Licht.


Um die gute alte Glüh-Lampe sollte es Nacht werden. Doch selbst fünf Jahre nach Inkrafttreten des EU-weiten Glühlampenverbots macht die Birne mit Wolframfaden auch heute noch in jedem zweiten deutschen Haushalt Licht. Denn die Liebe der Deutschen zur Glühbirne, die wegen der EU-Verordnung sogar zu Hamsterkäufen führte, ist ungebrochen.

Jeder vierte Haushalt gibt an, sogar mehr als sechs Glühlampen zu nutzen. Das sind die Ergebnisse einer repräsentativen Umfrage im Auftrag des bundesweiten Strom- und Gasanbieters lekker Energie, der Ende Juli 2017 hierzu 2.036 Bundesbürger online befragen ließ. 45 Prozent der Befragten gaben an, keine Glühlampen und Glühbirnen mehr zu verwenden. 5 Prozent machen keine Angaben.

Aber warum avanciert die Glühbirne zum Dauerbrenner? "Die Vermutung liegt nahe, dass die meisten Haushalte dem Anteil der Beleuchtung an ihrem Gesamtstromverbrauch keine große Beachtung schenken", vermutet Josef Thomas Sepp, Sprecher der Geschäftsführung der lekker Energie. Daher würden sie offenbar abwarten, bis die alten Glühlampen kaputtgehen, um erst dann in energieeffiziente Leuchtmittel zu investieren.

Doch bei weitem nicht alle Deutsche sind LED-Muffel: Neun von zehn Haushalten bestätigen, dass sie zumindest teilweise bereits besonders energieeffiziente LED-Leuchten verwenden. Fast jeder dritte Haushalt in Deutschland (31 Prozent) gibt sogar an, ausschließlich LED-Leuchten zu verwenden. (vm/en-wid)