Das Risiko der Insektengift-Allergie: circa 20 Toten jedes Jahr

2,8 Millionen Deutsche sind Insektengift-Allergiker und leiden laut dem Arzneimittel Hersteller ALK nach einem Insekten-Stich unter einer systemischen Reaktion. Langfristige Hilfe dagegen bietet nur eine Hyposensibilisierung,


2,8 Millionen Deutsche sind Insektengift-Allergiker und leiden laut dem Arzneimittel Hersteller ALK nach einem Insekten-Stich unter einer systemischen Reaktion. Dabei beschränken sich die Beschwerden nicht auf den Bereich um den Stich, sondern kann auch andere Stellen des Körpers betreffen und lebensgefährliche Folgen haben. Am häufigsten verursachen Wespen (70 Prozent) und Bienen (20 Prozent) starke allergischen Reaktionen. Fast Jeder Vierte Betroffene leidet im Anschluss unter langanhaltenden Schwellungen an der Einstichstelle.

Eine Insektengift-Allergie ist also sehr gefährlich und löst manchmal sogar einen anaphylaktischen Schock aus. Das Statistische Bundesamt meldet jährlich etwa 20 Todesfalle nach einem anaphylaktischen Schock. Daher der dringende Rat an Betroffene: Stets für den Ernstfall gewappnet sein und ein Notfall-Set sowie ein Handy mitnehmen.

Langfristige Hilfe gegen eine Insektengift-Allergie bietet allerdings nur eine sogenannte "Hyposensibilisierung", die bei etwa 95 Prozent hilft. Anhand von Allergenen ist es dabei möglich, einen langfristig wirksamen Schutz aufzubauen. In Deutschland erhalten aber nur etwa 20 Prozent der Allergiker eine solche Immuntherapie.