Bilanz 2016: Grünere Autos, wenig CO2-Rückgang

Die Deutschen kaufen immer ''grünere'' Autos - aber der CO2-Ausstoß geht nur sehr geringfügig zurück. Das liegt vor allem am Zuwachs an schweren SUV, der im vergangenen Jahr unvermindert anhielt, so die zentralen Ergebnisse des jährlich erscheinenden Monitoring-Berichts über Pkw-Neuzulassungen der Deutschen Energie-Agentur (dena).

Die Deutschen kaufen immer "grünere" Autos - aber der CO2-Ausstoß geht nur sehr geringfügig zurück. Das liegt vor allem am Zuwachs an schweren SUV, der im vergangenen Jahr unvermindert anhielt, so die zentralen Ergebnisse des jährlich erscheinenden Monitoring-Berichts über Pkw-Neuzulassungen der Deutschen Energie-Agentur (dena).

Drei Viertel der 3,3 Millionen Neuzulassungen im Jahr 2016 hatten eine der grünen Effizienzklassen A+, A oder B, in der oberen Mittelklasse waren es sogar 95 Prozent. Der Anteil alternativer Antriebe ist laut dena nur geringfügig gestiegen, und zwar von 1,7 auf 2,0 Prozent. Hybridfahrzeuge machen mit 72 Prozent (47.996 Fahrzeugen) den Hauptanteil der neuzugelassenen alternativen Antriebe aus. Es folgen reine Elektrofahrzeuge mit 17 Prozent (11.410 Pkw), erdgasbetriebene (3.240 Pkw) und flüssiggasbetriebene Fahrzeuge (2.990 Pkw) mit je circa fünf Prozent.

Der Verkauf von SUV und Geländewagen stieg gegenüber dem Vorjahr nochmals deutlich an, auf einen Anteil von jetzt 22 Prozent am Gesamtmarkt (715.268 Fahrzeuge). "Dies ist einer der Gründe für den geringen Rückgang des durchschnittlichen CO2-Emissionswerts", so die dena. Dieser sank 2016 bei neu zugelassenen Pkw nur um bescheidene 1,4 auf 127,4 Gramm pro Kilometer. Im Jahr zuvor war der Rückgang fast drei Mal so hoch.