Deutscher Lebertag: Zwei Bier sind genug

Rund drei Millionen Menschen in Deutschland leiden an einer alkoholbedingten Lebererkrankung. 80 Prozent davon sind Männer. Frauen sind zwar seltener betroffen, aber doppelt so anfällig: Bei ihnen führen bereits geringere Konsummengen zu alkoholbedingten Leberschäden. Darauf weist die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BzgA) anlässlich des Deutschen Lebertag am 20. November hin.


Rund drei Millionen Menschen in Deutschland leiden an einer alkoholbedingten Lebererkrankung. 80 Prozent davon sind Männer. Frauen sind zwar seltener betroffen, aber doppelt so anfällig: Bei ihnen führen bereits geringere Konsummengen zu alkoholbedingten Leberschäden. Darauf weist die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BzgA) anlässlich des Deutschen Lebertag am 20. November hin.

"Alkoholmissbrauch ist in Deutschland eine der häufigsten Ursachen für die Entwicklung einer Lebererkrankung, von der Fettleber bis hin zur Leberzirrhose", so BzgA -Chefin Dr. med. Heidrun Thaiss. Bei regelmäßigem Konsum sollte an mindestens zwei Tagen pro Woche ganz auf Alkohol verzichtet werden, damit es nicht zu einer Gewöhnung und einer Abhängigkeit kommt. Auch eine wiederkehrende Kontrolle der Leberwerte durch den Hausarzt sei ratsam.

Die BZgA hilft mit einem Online-Selbsttest auf www.kenn-dein-limit.de bei der Risiko-Einschätzung des eigenen Alkoholkonsums. Die Empfehlungen der Behörde: Männer sollten pro Tag nicht mehr als 24 Gramm Reinalkohol zu sich nehmen, das entspricht zwei Gläsern Bier oder einem Viertelliter Wein, bei Frauen liegt die Grenze bei zwölf Gramm, also einem Glas Bier oder einem Achtelliter Wein. Von einem erhöhten Risiko für eine Lebererkrankung ist laut BzgA ab einem Konsum von täglich 40 Gramm Reinalkohol bei Männern und 20 Gramm Reinalkohol bei Frauen auszugehen.