Ratgeber: Experten sehen FdH-Diät kritisch

'Wie wäre es, wenn Du einfach mal weniger essen würdest?' lautet oft der erste Tipp zum Abnehmen. Falsch ist das nicht. Doch was, wenn plötzlich die Hälfte nur noch gegessen wird? Die berühmte 'Friss die Hälfte'-Diät, kurz Fdh, bringt es auf den Punkt. Doch sehen Experten diese Art der Erschlankung kritisch.


"Wie wäre es, wenn Du einfach mal weniger essen würdest?" lautet oft der erste Tipp zum Abnehmen. Falsch ist das nicht. Doch was, wenn plötzlich die Hälfte nur noch gegessen wird? Die berühmte "Friss die Hälfte"-Diät, kurz Fdh, bringt es auf den Punkt. Doch sehen Experten diese Art der Erschlankung kritisch, wie Ernährungsmediziner Professor Johannes Erdmann von der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf im Gesundheitsmagazin "Apotheken Umschau erklärt: "Sie verändern dadurch keine Gewohnheiten. Der Lerneffekt ist gering." Das Problem: Wer nach der FdH-Diät wieder normal isst, baut gleich erneut Fettreserven auf.

Um ins Kaloriendefizit zu kommen und abzunehmen, sollte man daher andere Wege gehen: zum Beispiel weniger Fett essen, weniger Kohlenhydrate oder eine Kombination aus beidem. Gleichzeitig verrät Monika Bischoff vom Zentrum für Ernährungsmedizin und Prävention am Krankenhaus Barmherzige Brüder in München, dass es nicht die eine richtige Diät gibt: "Welche Strategie man bevorzugt, bleibt letztlich Geschmackssache. Das Ergebnis ist vergleichbar." Wichtig sei aber vor allem, genug Eiweiß zu essen, etwa ein Gramm pro Kilo Körpergewicht. Warum? "Um keine Muskeln abzubauen, lange satt zu sein und für die Zellregeneration", sagt Monika Bischoff. Wer zudem die energiedichte Brotzeit am Abend weglässt, oder fünf Tage normal isst, um dann zwei Tage maximal 500 Kilokalorien zu sich zu nehmen, macht ebenso nichts verkehrt. Und jetzt viel Spaß auf dem Weg zur Strandfigur!