Augen auf: Der Weg zur idealen Brille

Das Geschäft mit der Brille floriert. Dabei haben Brillenträger die Qual der Wahl. Wie aber findet man die passenden Gläser? Der Blick in den Spiegel kann helfen.

Das Geschäft mit der Brille floriert. Dabei haben Brillenträger die Qual der Wahl. Wie aber findet man die passenden Gläser? Der Blick in den Spiegel vereinfacht den Brillenkauf, sagen Experten. Denn er offenbart ein wichtiges Detail: Ob das Gesicht als schmal oder breit empfunden wird, hängt vom Verhältnis Länge zu Breite ab. "Schmale Gesichter wirken länger und kantiger, weil es ihnen an Fülle fehlt", sagt Stil-Expertin Petra Waldminghaus. "Sie sind plastischer, die Augen stehen enger zusammen." Breite Gesichter wirken hingegen kürzer. Sie sind meist voller, flächiger und weicher. Um Augen, Nase und Mund gibt es mehr Platz zu den Seiten.

Auffällige Rahmen unterbrechen optisch die Länge des Gesichts. So erscheint es kürzer und harmonischer. "Hohe Gläser mit starken Rändern verstärken diesen Effekt, weil das Gesicht gleich zweimal unterbrochen wird", erklärt Waldminghaus. Je kontrastreicher die Farbe und je dicker die Fassung, umso besser das Ergebnis. Aber nicht übertreiben: Ein zu dicker Rahmen kann ein sehr schmales Gesicht auch dominieren. Keinesfalls sollte die Brille breiter als die breiteste Stelle des Gesichts sein. Gebogene Fassungen schmiegen sich bei diesem Typ gut an.

Kontraststarke Vollrandfassungen sind unvorteilhaft, da sie das Gesicht optisch noch mehr verkürzen. Deshalb besser helle Vollrandfassungen, Halbrandbrillen oder Rahmenlose wählen. Bei einem breiten Gesicht ist häufig der Abstand zwischen Wangenknochen und Augenbrauen kürzer. Tendenziell lassen eckige Formen runde Gesichter markanter erscheinen, geschwungene Varianten sind ein schöner Kontrast zu quadratischen Gesichtsformen. "In jedem Fall sollte die obere Brillenkontur harmonisch zur Brauenlinie verlaufen", erklärt Petra Waldminghaus. Also Augen auf beim Brillenkauf.