Hausmittel helfen gegen Seekrankheit

Nicht nur an Bord eines Schiffes können empfindliche Menschen krank werden, auch schaukelnde Busse und Pkw oder unruhige Flugzeuge können eine Reiseübelkeit auslösen. Doch es gibt Vorsorgemaßnahmen gegen die unangenehmen Begleiterscheinungen der passiven Fortbewegung.


Nicht nur an Bord eines Schiffes können empfindliche Menschen krank werden, auch schaukelnde Busse und Pkw oder unruhige Flugzeuge können eine Reiseübelkeit auslösen. Doch es gibt Vorsorgemaßnahmen gegen die unangenehmen Begleiterscheinungen der passiven Fortbewegung. Schuld an den Beschwerden sind ungewohnte Bewegungen und Beschleunigungen, die im Gehirn nicht mit den gleichzeitigen optischen Eindrücken übereinstimmen.

Die Gleichgewichtsorgane in den Innenohren melden Alarm, zu dem aus Sicht der Augen aber kein Anlass besteht. Meist sind die Beschwerden eher unangenehm als lebensgefährlich - in Einzelfällen kam es allerdings schon zu ernsten Herz-Kreislauf-Symptomen. Übelkeit, Kopfschmerzen und ein flaues Gefühl im Bauch sind die häufigsten Begleiter.

Im Transportmittel sollte ein Sitzplatz gewählt werden, der die geringsten Bewegungsreize vermittelt: Auf Schiffen in der Schiffsmitte, im Flugzeug in Höhe der Tragflächen, im Bus hinter der Vorderachse und im Auto auf dem Beifahrersitz. Außerdem ist es gut, wenn die Fahrtbewegungen mit den Augen verfolgt werden können. Im Bus also auf den vorderen Plätzen sitzen und nach vorne auf die Strecke sehen. Nächtliche Busfahrten, vor allem in bergigen Gegenden, sollte man vermeiden.

Ratsam ist es Experten zufolge auch, starken Gerüchen wie Essensdünsten oder Ausgasungen von Dieselkraftstoff oder Schmutzwasser aus dem Wege zu gehen. Tabu sind auch Alkohol, Kaffee und Milchprodukte. Günstig wirkt sich leichte, kohlenhydrathaltige, aber fettarme Nahrung wie Zwieback, Kekse Obst und Gemüse aus. Medikamente sind wiederum mit Vorsicht zu genießen, da sie müde machen können. Als Hausmittel hat sich das Kauen von Ingwer-Stückchen bewährt.