Der richtige Umgang mit Antibiotika

Antibiotika galten jahrelang als Wundermittel im Kampf gegen Bakterien. Doch die heilende Wirkung nimmt ab, denn weltweit sind Resistenzen auf dem Vormarsch.


Antibiotika galten jahrelang als Wundermittel im Kampf gegen Bakterien. Doch die heilende Wirkung nimmt ab, denn weltweit sind Resistenzen auf dem Vormarsch. Damit bakterielle Infektionen auch künftig geheilt werden können, verordnen Ärzte in Deutschland Antibiotika mittlerweile maßvoller und gezielter als noch vor einigen Jahren.

"Wir können viel tun, um die verfügbaren Antibiotika länger wirksam zu halten", sagt Dr. Tim Eckmanns, Epidemiologe am Robert-Koch-Institut in Berlin, im Gesundheitsmagazin "Apotheken Umschau". Auch Patienten können ihren Teil dazu beitragen. So sollten sie sich darüber klar sein, dass Antibiotika gegen Viren wirkungslos und auch sonst nicht immer nötig sind. Daher sollten sie beim Arzt nicht auf einem Antibiotikum bestehen. Sorgfältige Therapie-Entscheidungen verringern nicht nur die Gefahr von unbesiegbaren Erregern, sie reduzieren auch die Nebenwirkungen für die Patienten: etwa Durchfälle Bauchschmerzen, Übelkeit und allergische Reaktionen.

Wichtig ist auch, dass Patienten bei der Antibiotika-Einnahme die ärztlichen Vorgaben genau einhalten. Die Dauer der Therapien unterscheidet sich je nach Infektion und Medikation. Nach der Therapie übrig gebliebene Tabletten gehören nicht in die Toilette, sondern müssen richtig entsorgt werden. Die Vorgaben sind regional verschieden.