Mücken-Alarm: Wenn's mal wieder juckt

Mit dem feucht-heißen Klima kommen auch die kleinen Blutsauger wieder in Scharen. Stechmücken fast jeder Gattung sind im Anflug. Ihre Stiche sind meist ungefährlich, aber Juckreiz und Schwellungen sind lästig.


Mit dem feucht-heißen Klima kommen auch die kleinen Blutsauger wieder in Scharen. Stechmücken fast jeder Gattung sind im Anflug. Ihre Stiche sind meist ungefährlich, aber Juckreiz und Schwellungen sind lästig. Was dagegen hilft, wie Sie Entzündungen vermeiden und was im Notfall zu tun ist, verrät Britta Ginnow, Arzneimittelexpertin des Bundesverbandes der Pharmazeutischen Industrie (BPI).

1. Juckreiz und Schwellungen
Kühlen hilft. Aber Vorsicht: Eis oder Kühlelemente nie direkt auf der Haut platzieren! Sonst drohen schmerzhafte Erfrierungen der oberen Hautschichten. Auch Cremes oder Gels aus der Apotheke helfen.

2. Entzündungen
Mithilfe ihres Stechrüssels saugen Mücken nicht nur Blut, sondern übertragen auch Bakterien auf ihren Wirt. Deshalb kann es passieren, dass sich ein Stich entzündet. Wenn die Stelle schnell desinfiziert wird, kann man eine Entzündung vermeiden. Ist kein Desinfektionsmittel zur Hand kann der eigene Speichel helfen. Das Wichtigste ist jedoch: Nicht kratzen! Denn so gelangen noch mehr Bakterien in die Wunde.

3. Prävention und Notfall
Damit das Blut beim Ansaugen nicht gerinnt, spritzen Mücken proteinhaltigen Speichel in die Wunde. Für Menschen mit einer Eiweißallergie kann das gefährlich werden. Treten Symptome wie Schwindel, Übelkeit oder Atemnot auf, sollten Sie schnell zum Arzt gehen. Präventiv hilft lange Kleidung oder ein Moskitonetz über dem Bett. Daneben ist Mückenspray das Mittel der Wahl, um nicht gestochen zu werden.