Wann sich der Krankenkassen-Wechsel lohnt

Eine gesetzliche Krankenkasse darf niemanden ablehnen und der Wechsel ist seit diesem Jahr noch unkomplizierter: Die neue Krankenkasse übernimmt die Kündigung bei der alten und übermittelt auch die Mitgliedsbescheinigung an den Arbeitgeber. Die Kündigungsfrist beträgt zwei Monate zum Monatsende. Wer jetzt kündigt, kann somit am 1. April in der neuen Kasse sein. Doch welche ist wirklich empfehlenswert?


Eine gesetzliche Krankenkasse darf niemanden ablehnen und der Wechsel ist seit diesem Jahr noch unkomplizierter: Die neue Krankenkasse übernimmt die Kündigung bei der alten und übermittelt auch die Mitgliedsbescheinigung an den Arbeitgeber. Die Kündigungsfrist beträgt zwei Monate zum Monatsende. Wer jetzt kündigt, kann somit am 1. April in der neuen Kasse sein. Doch welche ist wirklich empfehlenswert? Der Geldratgeber Finanztip hat beim Vergleich vier besonders leistungsstarke Krankenkassen gefunden.

Etwa 90 Prozent der Menschen in Deutschland sind gesetzlich krankenversichert. Dabei sind die Basisleistungen der Kassen weitestgehend gleich. Unterschiede gibt es beim Service, den Zusatzleistungen und beim Beitrag. Julia Rieder, Versicherungsexpertin bei Finanztip: "Wem bestimmte Leistungen wichtig sind, der kann durch die Wahl der richtigen Kasse schnell 100 Euro und mehr sparen."

Im aktuellen Vergleich boten IKK Classic, HEK, SBK und BKK24 das beste Gesamtpaket unter 14 bundesweit tätigen Krankenkassen. Sie haben in der Gesamtwertung aus allen 30 bewerteten Leistungsmerkmalen sehr stark abgeschnitten. Wem ein einzelner Bereich wie Service, Familie, Vorsorge, Alternativmedizin oder Transparenz besonders wichtig ist, sollte sich das Angebot an Versicherungen genauer ansehen. "In einzelnen Bereichen haben andere Kassen ähnlich gut oder sogar besser abgeschnitten, weshalb sich ein gründlicher Vergleich lohnt", so Rieder.

Neben den bundesweiten Krankenkassen gibt es auch Anbieter, die nur regional begrenzt aktiv sind, etwa die AOKs, BKKs oder IKKs. "Wer gesetzlich versichert ist, darf in jede Kasse eintreten, die in dem Bundesland aktiv ist, in dem derjenige entweder wohnt oder arbeitet", erklärt Rieder. Unter diesen Krankenkassen kann es Anbieter geben, die mit den Finanztip-Empfehlungen mithalten können. "Es kann sich also lohnen, auch die Leistungen der jeweiligen Krankenkassen vor Ort zu prüfen."