Lufthansa meidet Luftraum über Iran und Irak nun bis 21. August

Flugzeuge der Lufthansa Bild: AFP

Lufthansa meidet Luftraum über Iran und Irak nun bis 21. August

Angesichts der Spannungen in Nahost wird die Lufthansa den Luftraum über dem Iran und Irak nun bis zum 21. August vollständig meiden. Ebenfalls bis zum 21. August setzt das Unternehmen die Flüge unter anderem nach Tel Aviv und Beirut aus.

Angesichts einer drohenden weiteren Eskalation im Nahen Osten wird die Lufthansa den Luftraum über dem Iran und Irak nun bis zum 21. August vollständig meiden. Ebenfalls bis zum 21. August verlängerte das Unternehmen die Aussetzung der Flüge nach Tel Aviv in Israel, Beirut im Libanon, Teheran im Iran, Amman in Jordanien sowie Erbil im Nordirak, wie es am Montag in Frankfurt am Main mitteilte. Zur Lufthansa gehören unter anderem auch Eurowings, Austrian Airlines, Swiss und Brussels Airlines. 

Auch die französische Fluggesellschaft Air France und ihre Tochter Transavia France verlängerten die Aussetzung ihrer Flüge nach Beirut. Die Maßnahme gilt vorerst bis kommenden Mittwoch, eine Wiederaufnahme der Flüge hängt nach Angaben der beiden Airlines "von einer Neubewertung der Situation vor Ort ab". Den Flughafen von Tel Aviv fliegt Air France anders als viele andere internationale Fluggesellschaften weiter an.

Der Iran droht nach dem tödlichen Angriff in Teheran auf den politischen Chef der radikalislamischen Palästinenserorganisation Hamas, Ismail Hanija, mit Vergeltung. Die USA, Israels engster Verbündeter, verstärkten deshalb ihre militärische Präsenz in der Region und entsandten weitere Kriegsschiffe und Kampfjets.

Der Konflikt im Nahen Osten hat sich zuletzt erheblich zugespitzt, nachdem Ende Juli Hanija in Teheran und der Militärchef der pro-iranischen Hisbollah-Miliz, Fuad Schukr, im Libanon getötet worden waren. Die Hamas und der Iran machen Israel dafür verantwortlich. Der Iran und die Hisbollah drohen seitdem mit Vergeltung.