Restaurants in Peking Bild: AFP
Opec senkt wegen Sorge um Chinas Wirtschaft Prognose der globalen Ölnachfrage
Die Unsicherheit rund um die Entwicklung der chinesischen Wirtschaft wirkt sich nach Einschätzung der Opec auf die globale Ölnachfrage in diesem Jahr aus. Die Organisation senkte ihre Wachstumsprognose daher leicht ab.
Die Unsicherheit rund um die Entwicklung der chinesischen Wirtschaft wirkt sich nach Einschätzung der Opec auf die globale Ölnachfrage in diesem Jahr aus. Die Organisation der Erdöl exportierenden Länder (Opec) senkte daher ihre Wachstumsprognose vom Juli am Montag leicht ab: Sie geht nun von einem Anstieg der täglichen Nachfrage um 2,1 Millionen Barrel aus - 135.000 Barrel weniger als im vorherigen Monatsbericht prognostiziert.
Gleichwohl ist dies weiterhin eine robuste Nachfrage, die deutlich über dem Niveau vor der Corona-Krise liegt. Mit dem angepassten Nachfragezuwachs ergibt sich eine prognostizierte Erdölnachfrage von 104,32 Millionen Barrel pro Tag für dieses Jahr. Wie die Opec weiter mitteilte, rechnet sie 2025 dann mit 106,11 Millionen Barrel pro Tag.
Hauptgrund für die leichte Anpassung der Prognose seien die "gedämpften Erwartungen" an das Wachstum der Ölnachfrage aus China, heißt es in dem neuen Monatsbericht der Opec mit Sitz in Wien. Chinas Wirtschaft kämpft noch immer mit den Auswirkungen der strikten Corona-Restriktionen sowie mit einer schweren Krise im mächtigen Bausektor.Â
Das Wachstum der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt hatte sich im zweiten Quartal wieder verlangsamt, nachdem die Konjunktur im ersten Quartal ein Wachstum um 5,3 Prozent verzeichnet hatte.
