Nach Schulbrand in Kenia: Zahl der Todesopfer steigt auf 21

Das ausgebrannte Schulgebäude in Kenia Bild: AFP

Nach Schulbrand in Kenia: Zahl der Todesopfer steigt auf 21

Nach dem Brand im Schlaftrakt einer Schule in Kenia ist die Zahl der getöteten Kinder auf mindestens 21 gestiegen. 19 Leichen wurden laut Regierung aus dem ausgebrannten Gebäude geborgen, zwei weitere Opfer seien im Krankenhaus verstorben.

Nach dem verheerenden Brand im Schlaftrakt einer Schule in Kenia ist die Zahl der getöteten Kinder auf mindestens 21 gestiegen. 19 Leichen seien aus dem ausgebrannten Gebäude geborgen worden, zwei weitere Opfer seien im Krankenhaus verstorben, erklärte Regierungssprecher Isaac Mwaura am Samstag. Die Staatsanwaltschaft ordnete nach eigenen Angaben eine Untersuchung zur Unglücksursache an. 

Zu klären sei, ob das Feuer durch Fahrlässigkeit oder Sorglosigkeit ausgelöst worden sei. Die Schuldigen würden zur Rechenschaft gezogen, erklärte die Anklagebehörde.

Das Feuer war den Angaben zufolge in der Nacht zu Freitag im Schlaftrakt der Hillside Endarasha Academy im Bezirk Nyeri im Zentrum des ostafrikanischen Lands ausgebrochen. Die Grundschule, die etwa 800 Kinder im Alter zwischen fünf und zwölf Jahren betreut, liegt etwa 170 Kilometer nördlich der Hauptstadt Nairobi. 

Das Feuer breitete sich in mehreren Räumen aus, in denen 156 Jungen im Alter zwischen neun und 13 Jahren schliefen. 139 davon befänden sich mittlerweile entweder zu Hause oder seien im Krankenhaus registriert worden, fügte Regierungssprecher Mwaura an.

In Kenia ist es schon mehrfach zu Schulbränden gekommen. 2016 kamen bei einem Brand in einer Mädchenschule im Armenviertel Kibera in Nairobi neun Schülerinnen ums Leben. 2001 starben 67 Schüler bei einem durch Brandstiftung ausgelösten Feuer im Schlafsaal einer Schule in Kyanguli im Süden Kenias. In der Folge wurden zwei Schüler wegen Mordes vor Gericht gestellt, der Schulleiter und sein Stellvertreter wurden wegen Fahrlässigkeit verurteilt.