Frauen nach Zeitumstellung häufiger von gesundheitlichen Problemen betroffen

Uhren in Düsseldorf Bild: AFP

Frauen nach Zeitumstellung häufiger von gesundheitlichen Problemen betroffen

Frauen sind einer Umfrage zufolge nach der Zeitumstellung häufiger von gesundheitlichen Problemen wie Schlafstörungen betroffen. 37 Prozent der befragten Frauen gaben an, darunter zu leiden, wie die DAK mitteilte. Bei den Männern waren es 22 Prozent.

Frauen sind einer Umfrage zufolge nach der Zeitumstellung häufiger von gesundheitlichen Problemen wie Schlafstörungen oder Abgeschlagenheit betroffen. 37 Prozent der befragten Frauen gaben an, darunter zu leiden, wie die Krankenkasse DAK-Gesundheit am Freitag in Hamburg mitteilte. Männer sind zu 22 Prozent betroffen. Insgesamt litten 81 Prozent derjenigen, die nach einer Zeitumstellung gesundheitliche Probleme hatten, unter Müdigkeit. Knapp jeder Zweite konnte sich schlechter konzentrieren.

Im Vergleich zu einer Umfrage vom vergangenen Jahr sank die Zahl derjenigen, die bereits gesundheitliche Probleme nach einer Zeitumstellung hatten, um drei Prozentpunkte. Drei Viertel forderten eine Abschaffung der Zeitumstellung. 21 Prozent halten sie für sinnvoll.

In der Nacht zum Sonntag wird wieder die Uhr umgestellt: Um drei Uhr morgens werden die Uhren um eine Stunde von der Sommerzeit auf die mitteleuropäische Zeit zurückgestellt. Für die DAK-Erhebung wurden 1001 Menschen befragt.

Auch die Krankenkasse Barmer sieht nach Zeitumstellungen einen massiven Anstieg der Schlafstörungen. Sie könne ein weiterer temporärer Faktor für Schlafstörungen sein, teilte die Barmer am Freitag mit. Auch unabhängig von Zeitumstellungen beobachtet die Krankenkasse eine Zunahme von Schlafstörungen. Der Anteil der Versicherten mit dieser Diagnose stieg zwischen 2013 und 2023 um knapp 32 Prozent.

In der Gesamtbevölkerung sind 6,2 Millionen Menschen von Schlafstörungen betroffen. Zuwächse gab es in allen untersuchten Altersgruppen ab 20 Jahren. Bei zwei Prozent der 20- bis 29-Jährigen wurde 2013 eine entsprechende Diagnose gestellt. Zehn Jahre später waren es fast drei Prozent.

Bei den 40- bis 49-Jährigen stieg der Anteil binnen zehn Jahren von fünf auf sieben Prozent. Ab 60 Jahren hatten im vergangenen Jahr 13 Prozent mit Schlafstörungen zu kämpfen. Die Barmer warnte vor langfristigen Folgen des Schlafmangels.