Annette Bulut (mp)12. November 2014, 15:19 UhrGESUNDHEIT
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Eine Smartphone-App als Informations- und Nachschlagewerk für Vergiftungsunfälle bei Kindern kann im Notfall sehr nützlich sein.
Durch den "Giftnotruf-Direkt" aus der App ist ein Anruf bei einem der neun zuständigen deutschen Giftinformationszentren (GIZ) möglich. Wenn die Ortungsfunktion des Smartphones aktiviert ist, wird automatisch eine Verbindung zum zuständigen GIZ eines Bundeslandes hergestellt.
Die wichtigen Informationen sind mit der App jederzeit und überall abrufbar, egal ob auf Reisen, auf dem Spielplatz oder zu Besuch bei den Großeltern. Einmal installiert, kann die App auch ohne Internetzugang genutzt werden. Sie enthält fachgerechte Tipps zur geeigneten Aufbewahrung von Haushaltsprodukten und Medikamenten. Außerdem werden detaillierte Hinweise zu Inhaltsstoffen, dem Vergiftungsbild und den Maßnahmen zur Ersten Hilfe gegeben. Die App gibt Informationen über Erste-Hilfe-Maßnahmen im Vergiftungsfall und allgemeine Maßnahmen für die Erste Hilfe. Im Ernstfall kann sie ärztliche Beratung aber nicht ersetzen, so das BfR.
Die App wurde für Smartphones mit den Betriebssystemen Android und iOS vom Bundesinstitut für Risikoforschung (BfR) entwickelt. In den jeweiligen App-Stores steht sie ab sofort kostenlos zum Download zur Verfügung.