Neuer Test bei Schwangerschaftsbedingtem Bluthochdruck

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Schwangerschaftsbedingter Bluthochdruck ist die häufigste Ursache dafür, dass Mutter und Kind erkranken oder gar sterben. Jetzt gibt es einen neuen Biomarker-Test, der die Diagnose wesentlich erleichtert. Die sogenannte "Präeklampsie" kommt immerhin bei einer von zwanzig Schwangerschaften vor. Jetzt kann der Arzt zwischen Früh- und Spätform der Erkrankung unterscheiden. Das ist deshalb von Bedeutung, weil die frühe Diagnose darüber, welche Form der Präeklampsie vorliegt, eine gezieltere Behandlung ermöglicht. Auch können Ärzte damit besser voraussagen, ob längerfristig ein Herz-Kreislauf-Risiko besteht. Unbehandelt kann Präeklampsie zu epileptischen Krämpfen, Schlaganfall, Blutungen und in seltenen Fällen zu tödlichem Organversagen bei Schwangeren führen. Auch die Gesundheit und das Leben des ungeborenen Kindes sind gefährdet. "Bluthochdruck ist ein ernst zu nehmendes Warnzeichen für diese Erkrankung. Daher muss bei allen Schwangeren der Blutdruck regelmäßig kontrolliert werden", sagt Professor Martin Hausberg von der Deutschen Hochdruckliga e.V. (DHL) in Karlsruhe.