Vitamin-D-Mangel: Keine Selbsttherapie im Solarium

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Besonders im Winter überlegen sich viele Menschen ins Sonnenstudio zu gehen, um ihren Vitamin-D-Spiegel zu erhöhen. Strahlenschützer, Mediziner und Ernährungswissenschaftler sind sich jedoch einig: Besuche im Solarium eignen sich überhaupt nicht zur Selbsttherapie. Ein Vitamin D-Mangel kann nur von einem Arzt diagnostiziert und behandelt werden. Von starken, nicht ärztlich kontrollierten UV-Bestrahlungen durch Sonne oder Solarium zum Zweck der Vitamin-D-Bildung, der Selbsttherapie eines Vitamin-D-Mangels oder der Bräunung wird daher dringend abgeraten. Denn Studien zeigen, dass die erstmalige Nutzung eines Solariums unter 35 Jahren das Risiko, an schwarzem Hautkrebs (malignes Melanom) zu erkranken, annähernd verdoppelt. Das Bundesamt für Strahlenschutz hat deshalb auf Basis der aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnisse über UV und Vitamin D eine Empfehlung erarbeitet. Sie ist unter www.bfs.de/vitamin-d im Internet verfügbar und wurde von wissenschaftlichen Behörden, Fachgesellschaften und Fachverbände des Strahlenschutzes, der Gesundheit, der Risikobewertung, der Medizin und der Ernährungswissenschaften gemeinsam erstellt.