Osteopathie senkt Kosten im Gesundheitswesen

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Die Osteopathie ist mehr als nur eine Behandlungsform. Vielmehr gilt sie als eigenständige Form der Medizin, die dem Grundsatz der Ganzheitlichkeit verpflichtet ist. Die Diagnose und Behandlung von Krankheiten erfolgt dabei ausnahmslos durch die Hände des Osteopathen. In Deutschland erfreut sich die Osteopathie wachsender Beliebtheit und die Zahl der Praxen, in denen osteopathisch behandelt wird, nimmt seit Jahren kontinuierlich zu. Seit Januar 2012 übernehmen in Deutschland die meisten gesetzlichen Krankenkassen unter bestimmten Voraussetzungen einen Teil der Behandlungskosten. Und das offenbar aus gutem Grund: Laut einer aktuellen Kosten-Nutzen-Analyse der BKK avita, hilft die ganzheitliche Behandlung den Kassen dabei, auf lange Sicht Kosten einzusparen. Für ihre Langzeitauswertung verglich die Krankenkasse bei 780 Patienten die Kosten, die für Heil-, Hilfs-, Arzneimittel und Krankenhaus im Zeitraum von sechs Wochen vor und sechs Wochen nach den osteopathischen Behandlungen entstanden. Selbst nach Abzug der Zuschüsse, die für die Behandlung gewährt wurden, blieben laut der Analyse immer noch 20 Prozent Ersparnis für die Kasse, wenn der Patient sich osteopathisch behandeln hatte lassen. "Diese Zahlen sind ein Beleg für die großartige Wirkungsweise der Osteopathie. Sie bestätigen die Erfahrungen unserer Mitglieder und Patienten", erklärt Prof. Marina Fuhrmann M.Sc. (USA), Vorsitzende des Verbandes der Osteopathen Deutschland (VOD). Eine Senkung der Zuschüsse für osteopathische Behandlungen, wie sie von vielen Kritikern gefordert wird, macht vor dem Hintergrund der aktuellen Untersuchung wenig Sinn. Prof. Marina Fuhrmann fordert daher auch: "Die gegenteilige Herangehensweise und eine Erhöhung der Erstattungen wären der richtige Weg."