Brustkrebs-Vorsorge: Sorgfalt rettet Leben

Bei der Brustkrebs-Vorsorge ist ein sorgfältiges Mammographie-Screening entscheidend. Daher werden pro Auswertung stets zwei bis drei Ärzte zu Rate gezogen.


Bei der Brustkrebs-Vorsorge ist ein sorgfältiges Mammographie-Screening entscheidend. Daher werden pro Auswertung stets zwei bis drei Ärzte zu Rate gezogen. Dafür sorgt die Kooperationsgemeinschaft Mammographie, die sich um Qualitätssicherung und Evaluation des Screening-Programms kümmert.

Zu ihren Erfolgen zählt die Gemeinschaft die kurzen Wartezeiten zwischen Untersuchung, Ergebnis und, falls nötig, erneutem Termin. Von den 2,9 Millionen untersuchten Frauen haben 94 Prozent bereits nach sieben Werktagen eine Rückmeldung zu ihrem Screening erhalten. 92 Prozent der Patientinnen, bei denen eine Nachfolgeuntersuchung anfällt, haben diesen Termin innerhalb einer Woche nach der Befundmitteilung erhalten.

Dass mindestens zwei Ärzte die angefertigten Röntgenbilder begutachten, gehört zu den Qualitätsanforderungen. "Eine Frau im Mammographie-Screening erhält damit automatisch eine ärztliche Zweitmeinung - in mehreren Fällen sogar eine Drittmeinung", erklärt Geschäftsstellenleiterin Vanessa Kääb-Sanyal. Stellt einer der beiden Gutachter einen Verdacht fest, wird ein dritter Experte hinzugezogen. "Dadurch stellen wir sicher, dass Frauen nur in einem medizinisch begründeten Verdacht auf Brustkrebs zu einer weiteren Untersuchung eingeladen werden."