Hautpflege bei Diabetes

Patienten mit Diabetes leiden häufig unter Funktionsstörungen der Haut. Das macht sie nicht nur empfindlicher gegen Witterung, sondern lässt sie auch schneller altern und verursacht Hautleiden. Daher ist die Pflege umso bedeutsamer.


Patienten mit Diabetes leiden häufig unter Funktionsstörungen der Haut. Das macht sie nicht nur empfindlicher gegen Witterung, sondern lässt sie auch schneller altern und verursacht Hautleiden. Daher ist die Pflege umso bedeutsamer. "Ein Drittel aller Menschen mit Diabetes leidet wegen einem zu hohen Blutzuckerspiegel unter Funktionsstörungen der Haut", weiß Stefanie Kamann, Fachärztin für Dermatologie.

Wenn beispielsweise im Frühling das Wetter von kalt auf warm und wieder zurück umschlägt, ziehen sich die Blutgefäße zusammen, was sich negativ auf die Durchblutung und den Stoffwechsel auswirkt. Zugleich produzieren die Talg- und Schweißdrüsen der Haut aufgrund von Nervenschädigungen weniger Fett und Feuchtigkeit. Diese Leiden sind laut der Ärztin auch häufig die ersten Anzeichen für einen Fall von Diabetes Typ 2.

Betroffene sollten immer genügend Flüssigkeit zu sich nehmen; Empfohlen sind zwei Liter Wasser am Tag. Dazu unterstützt die regelmäßige Pflege mit feuchtigkeitsspendenden Produkten die Haut. "Auffälligkeiten sollten Diabetes-Patienten ihrem Diabetologen oder Dermatologen zeigen und behandeln lassen, selbst wenn sie noch keine Schmerzen oder andere Beschwerden spüren", rät Stefanie Kamann. Betroffene können ihre Fragen auf der Website www.diabetesde.org an die Deutsche Diabetes Hilfe richten.