Champignonernte steigt auf zweithöchsten Wert seit Beginn der Erfassung 2012

Salat mit Pilzen Bild: AFP

Champignonernte steigt auf zweithöchsten Wert seit Beginn der Erfassung 2012

In Deutschland sind im vergangenen Jahr 77.800 Tonnen Champignons geerntet worden - und damit so viele wie selten zuvor. Austernseitlinge, Shiitake und andere Spezialpilzkulturen spielten aber nur eine untergeordnete Rolle.

In Deutschland sind im vergangenen Jahr 77.800 Tonnen Champignons geerntet worden - und damit so viele wie selten zuvor. Wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Donnerstag mitteilte, waren es zwei Prozent mehr als im Vorjahr und der zweithöchste Wert seit dem Beginn der Erfassung in 2012. Seitdem ist auch die Anbaufläche deutlich größer geworden. 

Die gesamte Erntemenge aller Speisepilze mit mindestens 0,1 Hektar Anbaufläche belief sich laut den Statistikern auf 79.800 Tonnen. Austernseitlinge, Shiitake und andere Spezialpilzkulturen spielten aber nur eine untergeordnete Rolle. Der Champignon dominiert den Speisepilzmarkt mit einem Anteil von 98 Prozent. 

Die Erntefläche für die Erzeugung von Champignons blieb mit 358 Hektar im Jahr 2023 gegenüber dem Vorjahr fast konstant, so das Statistikamt. Im Vergleich zum zehnjährigen Durchschnitt der Jahre 2013 bis 2022 stieg sie jedoch deutlich um 15 Prozent. Die Ernte zog im gleichen Zeitraum um elf Prozent an. 

Rund 13 Prozent aller Speisepilze wurden im vergangenen Jahr in vollständig ökologischer Erzeugung produziert. Wie in den Vorjahren waren Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen laut Bundesamt die bedeutendsten Länder für die Gesamtproduktion.