Postbank und Verdi einigen sich in Tarifstreit auf 11,5 Prozent mehr Lohn

Logo der Postbank Bild: AFP

Postbank und Verdi einigen sich in Tarifstreit auf 11,5 Prozent mehr Lohn

Im Tarifstreit für die Beschäftigten bei der Postbank hat der Mutterkonzern Deutsche Bank eine Einigung mit der Gewerkschaft Verdi erzielt. Vorgesehen sind Lohnerhöhungen in zwei Stufen um insgesamt 11,5 Prozent.

Im Tarifstreit für die Beschäftigten bei der Postbank hat der Mutterkonzern Deutsche Bank eine Einigung mit der Gewerkschaft Verdi erzielt. Wie beide Seiten am Donnerstag mitteilten, sind Lohnerhöhungen in zwei Stufen um insgesamt 11,5 Prozent vorgesehen. Demnach steigen die Gehälter zunächst im Juni um 7,0 Prozent - mindestens aber um 270 Euro - und im Juli 2025 noch einmal um 4,5 Prozent.

Durch den Mindestbetrag ergeben sich laut Verdi für viele Beschäftigte mit unteren und mittleren Einkommen Erhöhungen von "deutlich über 13 Prozent". Auch Azubis bekommen mehr Geld. Nach Angaben der Deutschen Bank gilt das Ergebnis für 8700 von den Tarifverträgen umfasste Beschäftigte. Der neue Tarifvertrag gilt rückwirkend ab Februar und hat eine Laufzeit von 26 Monaten.

Betriebsbedingte Kündigungen sind bis Ende 2027 ausgeschlossen. Außerdem vereinbarten beide Seiten Standortgarantien für über 320 Postbankfilialen sowie flexiblere Teilzeitregelungen.

Die Deutsche Bank sprach von einem "fairen Kompromiss" für beide Seiten. "Dieser Abschluss ist bereits in unseren Finanzplanungen berücksichtigt und ändert nichts an unseren Kostenzielen für dieses und das kommende Jahr", sagte außerdem ein Sprecher der Bank der Nachrichtenagentur AFP.

Die Postbank hat rund zwölf Millionen Kundinnen und Kunden. Seit 2010 gehört sie zur Deutschen Bank. Der Tarifstreit war auch von Streiks begleitet worden - eine Einigung gelang nun in der fünften Verhandlungsrunde.