Mindestens sechs Tote und dutzende Verschüttete bei Hauseinsturz in Südafrika

Die Unglücksstelle in der Großstadt George Bild: AFP

Mindestens sechs Tote und dutzende Verschüttete bei Hauseinsturz in Südafrika

Beim Einsturz eines mehrstöckigen Rohbaus in Südafrika sind mindestens sechs Menschen ums Leben gekommen und dutzende weitere verschüttet worden. Retter suchten unter den Schuttmassen fieberhaft nach Überlebenden.

Beim Einsturz eines fünfstöckigen Rohbaus in Südafrika sind mindestens sechs Menschen ums Leben gekommen und dutzende weitere verschüttet worden. 22 Bauarbeiter konnten nach Angaben der Stadtverwaltung von George im Süden des Landes bis Dienstagnachmittag lebend aus den Trümmern gerettet werden, 47 weitere wurden vermisst. Die Rettungskräfte hatten nach eigenen Angaben Kontakt zu elf Verschütteten.

Insgesamt befanden sich laut Stadtverwaltung 75 Arbeiter auf der Baustelle, als der Rohbau am Montagnachmittag einstürzte. Rettungsteams suchten die Nacht hindurch und am Dienstag unterstützt von Spürhunden nach den Verschütteten. "Wir stehen in Kontakt mit elf Leuten" unter den Schuttmassen, sagte der Einsatzchef der Rettungskräfte, Colin Deiner. Helfer arbeiteten intensiv daran, zu ihnen vorzudringen.

"Sie sitzen jetzt schon mehr als 24 Stunden dort unten fest", sagte Provinz-Regierungschef Alan Winde bei einer Pressekonferenz am Dienstagnachmittag. Es müsse jetzt alles darangesetzt werden, die Verschütteten rasch zu bergen. Einige der Vermissten meldeten sich nach seinen Worten per Handy aus den Trümmern: "Wir haben sie gebeten, ihre Geräte regelmäßig auszuschalten, um Batterie zu sparen", berichtete er. Andere Verschüttete konnten durch Schläge gegen den Beton oder durch Rufe auf sich aufmerksam machen.

Für die Rettungsarbeiten sollten die eingestürzten Etagen Schicht für Schicht abgetragen werden. Es sei eine Herausforderung, die tonnenschweren Betonplatten anzuheben, unter denen die Vermissten vermutet werden, sagte Rettungschef Deiner.

Von dem Rohbau blieben nur noch ein Haufen grauer Schutt und verbogene Metallpfosten übrig. Die Unglücksursache war zunächst unklar, die Polizei nahm Ermittlungen auf.