Überschwemmungen in Russland: Kreml warnt vor neuen

Tausende mussten in Russland ihre Häuser verlassen Bild: AFP

Überschwemmungen in Russland: Kreml warnt vor neuen "heimtückischen" Fluten

In den russischen Überschwemmungsgebieten drohen nach Angaben der Regierung in dieser Woche neue Fluten. Die durch die Eisschmelze bedingten Wassermassen seien 'heimtückisch' und 'gefährlich', warnte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow.

In den russischen Überschwemmungsgebieten drohen nach Angaben der Regierung in den kommenden Tagen neue Fluten. Die durch die Eisschmelze bedingten Wassermassen seien "heimtückisch" und "gefährlich", warnte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow am Montag. In den betroffenen Regionen in Sibirien würden die Flusspegel vermutlich Mitte der Woche einen Höchststand erreichen. 

Im Westen Sibiriens und in der Ural-Region kommt es seit Wochen zu immer neuen Überschwemmungen. Auslöser sind massive Regenfälle und die Schneeschmelze bei frühlingshaften Temperaturen. Tausende Menschen mussten bereits ihre überfluteten Dörfer und Städte verlassen. 

In einigen Regionen wie dem besonders stark betroffenen Orenburg am Ural, wo nach Behördenangaben mehr als 30.000 Häuser überschwemmt wurden, gingen die Wasserpegel dem Kreml zufolge über das Wochenende leicht zurück. Dagegen drohten in den Regionen Kurgan und Tjumen in Sibirien neue Wassermassen. 

In Tjumen wurden nach Behördenangaben acht Dörfer evaluiert. "Die Lage ist angespannt. Das Wasser im Fluss Ischim steigt sehr dynamisch", erklärte Gouverneur Alexander Moor. Es würden "historische Wasserstände" erwartet. Die Behörden erwägen nach seinen Worten Zwangsevakuierungen.