Hörschaden durch Tabakqualm

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Rauchen und Passivrauchen geht offenbar auf die Ohren. Je mehr gequalmt wird, desto höher ist das Risiko, dass sich das Gehör verschlechtert. Britische Forscher untersuchten jetzt in einer Analyse mit Daten von 164 000 Personen im Alter von 40 bis 69 Jahren aus der "UK Biobank", wie sich Tabak- und Alkoholkonsum auf die Hörfähigkeit auswirkt. Ergebnis: Beides hat maßgeblichen Einfluss auf das Hörvermögen. "Wer zum Zeitpunkt der Untersuchung Raucher war, hatte im Vergleich zu Nichtrauchern ein um gut 15 Prozent höheres Risiko, schlecht zu hören. Dieser Unterschied ist signifikant", schreibt das Ärzteblatt online. Wie negativ sich der Effekt auswirkt, hängt vor allem beim Tabak wesentlich von der Dosis ab: Je mehr und länger geraucht wird, desto höher ist das Risiko für einen Hörschaden. Passivrauchen schadet offenbar ebenso dem Gehör. Auch hier zählt der Zeittraum, über den die Betroffenen den blauen Dunst abbekamen.