Stiftung Warentest: Schlechteres Olivenöl durch den Klimawandel

Olive am Baum Bild: AFP

Stiftung Warentest: Schlechteres Olivenöl durch den Klimawandel

Der Klimawandel hat nach Ansicht der Stiftung Warentest die Qualität von Olivenöl sinken lassen. Durch extreme Hitze, Wassermangel und Schädlinge in den vergangenen zwei Sommern, nahmen viele Olivenbäume und ihre Früchte im Mittelmeerraum Schaden.

Der Klimawandel hat nach Ansicht der Stiftung Warentest die Qualität von Olivenöl sinken lassen. Durch extreme Hitze, Wassermangel und Schädlinge in den vergangenen zwei Sommern, nahmen viele Olivenbäume und ihre Früchte im Mittelmeerraum Schaden, wie das Verbrauchermagazin am Donnerstag in Berlin mitteilte. Dies habe dazu geführt, dass einige der getesteten Produkte nicht als Olivenöl der höchsten Güteklasse hätten verkauft werden dürfen. 

"Zum ersten Mal haben wir den Eindruck, dass sich die Klimakrise in einem Lebensmittel-Test niederschlägt", erklärte Jochen Wettach von der Stiftung Warentest. Ein "stichig-schlammiger" Eindruck, der bei Ölen der Güteklasse nativ extra nicht auftreten dürfe, sei typisch für Früchte, die vor dem Pressen zu lange und zu warm gelagert wurden und angegoren sind.

Die Warentester untersuchten insgesamt 19 Olivenöle, zwei davon bewerteten sie mit "gut". Sechs Öle waren mangelhaft und entsprachen nicht den Standards der höchsten Güteklasse. 

Zugleich hat sich kaum ein Lebensmittel in Deutschland seit 2022 so verteuert wie Olivenöl. Während der Durchschnittspreis für einen Liter natives Olivenöl im vergangenen Test der Stiftung im Jahre 2022 noch bei 10,30 Euro lag, rangierte er aktuell bei 15,70 Euro.