Deutsche überschätzen ihre Sportlichkeit

mp Groß-Gerau - Die Weltgesundheitsorganisation rät zu mindestens 150 Minuten moderater körperlicher Aktivität pro Woche. Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe / Mario Leisle

Deutsche überschätzen ihre Sportlichkeit

Viele Menschen in Deutschland bewegen sich zu wenig, schätzen sich selbst aber sportlicher ein. Das zeigt eine aktuelle Auswertung der Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe.


Viele Menschen in Deutschland bewegen sich zu wenig, schätzen sich selbst aber sportlicher ein. Das zeigt eine aktuelle Auswertung der Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe.

1.525 Mitarbeiter aus Unternehmen und Behörden nahmen im Jahr 2023 am Gesundheitscheck der Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe teil. Auffälligstes Ergebnis: 94 Prozent der Teilnehmer glaubten, dass sie sich ausreichend viel bewegen.

Das sieht die Weltgesundheitsorganisation (WHO) anders. Laut WHO-Gesundheitsreport erreichen mehr als 40 Prozent der Deutschen nicht die Minimalempfehlungen. Die WHO rät zu mindestens 150 Minuten moderater körperlicher Aktivität pro Woche.

"Viele Teilnehmer schätzen ihre körperliche Aktivität völlig falsch ein", stellt der Kölner Sportwissenschaftler Klaus Clasing und Ansprechpartner bei der a.l.c. GmbH, die den Fokus auf die Gesundheit von Mitarbeitern in Unternehmen legt, fest. "Bei Untersuchungen am Arbeitsplatz entdecken wir immer viele Menschen, die nichts von ihrem Herz-Kreislauf-Risiko wissen. Deshalb ist betriebliches Gesundheitsmanagement so wichtig."

Im Auftrag der Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe führt die a.l.c. Gesundheits-Checks in Unternehmen und Organisationen durch. Informationen zum Check gibt es hier: www.schlaganfall-hilfe.de/testkoffer